Für die Zukunft: Restaurierung des kulturellen Erbes mit Digitalisierung
Wenn das kulturelle Erbe dem harten Lauf der Zeit zum Opfer fällt, wird der technologische Fortschritt zum Schlüssel zur Umkehrung der Auswirkungen der Zeit. Die detaillierte Datenerfassungstechnik integriert robuste Computer und Scanner zur Erstellung eines digitalen Modells ist einer der Schlüssel um die Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Ereignissen zu erhöhen.
Naturkatastrophen, Unfälle, Kriege und die Zeit vernichten Spuren unserer Existenz, unseres Erbes und unserer Erinnerungen. Die Erhaltungsbemühungen werden anspruchsvoller, um alle großartigen und antiken Bauwerke, die geschätzten Gefäße der menschlichen Kultur und Geschichte, zu bewahren und zu dokumentieren. Aber dank der Entwicklung von Technologien können Naturschützer jetzt Gebäude und immaterielles Erbe mit hoher Präzision durch hochdynamische Bildbereichsmessung dokumentieren und untersuchen.
Wie wichtig Technologie für den Denkmalschutz ist
Zukünftige Restaurierungen sind auf eine genaue Dokumentation der Gegenwart angewiesen. Doch lange Zeit waren die Werkzeuge, mit denen antike Gebäude vermessen wurden, fast so alt wie die Gebäude selbst: Senklote, Lineale, Schnüre und Bleistifte. Ihre Verwendung war nicht nur zeitaufwändig und mühsam, sondern auch fehleranfällig.
3D-Laserscanning ist eine der zuverlässigsten Lösungen, um die Baustelle zu scannen und die Daten zur Verarbeitung an einen Computer zu senden. Dieser Scanner schießt 1.000.000 Lichtpunkte pro Sekunde und deckt jeden Winkel ab. Anschließend werden die gesammelten Informationen zu einem 3D-Punktbild des Motivs zusammengefasst, aufgezeichnet und in einen Tablet-Computer importiert, um sofort mit einer Genauigkeit von wenigen Millimetern gerendert zu werden.
Diese Technologie kann Naturschützern dabei helfen, präzisere und detailliertere Daten als je zuvor zu erfassen und die fehlenden Teile zu ergänzen, die wir zuvor nicht aufzeigen konnten. Die gesammelten Daten können dann digitale Modelle verstärken oder erstellen, die bei zukünftigen Restaurierungen hilfreich sind. Gleichzeitig kann es auch als pädagogisches Hilfsmittel eingesetzt werden. Besucher des Museums oder der Stätte können vorbeikommen und die Objekte in die Hand nehmen, die ihnen dabei helfen, mehr über die Geschichte zu erfahren.
Technologie rettet die Kathedrale Notre Dame
„Jedes Gebäude bewegt sich“
- Prof. Andrew J. Tallon, in einem Interview mit National Geographic aus dem Jahr 2015
Im Jahr 2015 nutzte der Kunsthistoriker Prof. Andrew Tallon einen tragbaren Laserscanner, um jede Oberfläche und jedes innere Merkmal im Inneren der Kathedrale Notre Dame genau zu erfassen und aufzuzeichnen. Er beschloss, den ursprünglichen Entwurf der Kathedrale und die Absichten des Baumeisters zu enthüllen. Später, als Notre Dame im April 2019 beschädigt wurde, liefert sein Scan des Gebäudes eine vollständige Aufzeichnung des Gebäudes vor dem Brand und hilft, die Handwerkskunst zu verstehen. Die Daten helfen der französischen Regierung auch dabei, die Schäden, die das Innere der Kathedrale durch Feuer und Wasserschäden erlitten hat, besser einzuschätzen.
Ende 2021 war der Wiederaufbau der Pariser Kathedrale Notre Dame endlich soweit, dass mit der Rettung der verbleibenden Teile des ikonischen Bauwerks begonnen werden konnte. Einschließlich der 96 Meter hohen Turmspitze aus 1.000 Eichen.
Dabei haben digitale Modelle und innovative Tools einen wesentlichen Teil des Rampenlichts eingenommen. Ein vollständiges 3D-Modell der Kathedrale Notre-Dame in Paris wurde enthüllt, um die Restaurierung des historischen Gebäudes zu unterstützen. Das US-Softwareunternehmen Autodesk Inc. erstellte das Modell, indem es Laserscans der Struktur vor dem Brand mit Scans nach dem Brand verglich. Diese wurden dann kombiniert, um ein 3D-BIM-Modell des Gebäudes aus dem 12. Jahrhundert zu erstellen.
Es müssen robuste Computer verwendet werden
Staatliche und akademische Institutionen auf der ganzen Welt drängen darauf, historische Gebäude und Artefakte so schnell wie möglich zu dokumentieren. In den letzten Jahren haben die extremen Wetter- und Klimakrisen erhebliche Auswirkungen auf antike Gebäude und Artefakte. Die 3D-Lasertechnologie ist zum wichtigsten Schlüssel für die schnelle und präzise Erhaltung und Restaurierung von Kulturerbe geworden.
Allerdings gibt es beim Scannen und Sammeln von Daten Herausforderungen. Eine historische Stätte ist normalerweise mit so vielen Besuchern gefüllt. Daher ist die Portabilität der Ausrüstung unerlässlich, ganz zu schweigen davon, dass die Konservierungen häufig Arbeiten in der Sonne, wodurch die Maschinentemperatur ansteigt. Daher muss es Hitze widerstehen und das Display muss klar im Sonnenlicht sein, um die vom Scan eingehenden Daten noch einmal zu überprüfen.
Darüber hinaus erfordert die digitale Modellierung fortschrittliche Technologien, die den Feldeinsatz unterstützen können. Wie zum Beispiel der solide Prozessor zur Unterstützung intensiver Datenberechnungen und zur Erfassung aller Details in seinen digital gescannten Modellen. Robuste Konnektivität für reibungslose Konnektivität zum Empfang großer Datenmengen vom 3D-Laserscanner vor Ort in Echtzeit. Die Fähigkeit des Geräts, Wasser, Vibrationen, einem großen Temperaturbereich, Stürzen usw. zu widerstehen Staub ist ein Muss für Einsätze im Freien.
Niemand weiß, was morgen passieren kann. Diejenigen, die mit der Bewahrung und Wiederherstellung der Geschichte beauftragt sind, übernehmen also eine proaktive Rolle und arbeiten Tag und Nacht, bei Regen oder Sonnenschein, um zu dokumentieren, was noch vorhanden ist.
Weitere Informationen: Infrastrukturlösung